Wandern am Arlberg

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Wandern am Arlberg – Ein Traum für Naturliebhaber

350 Kilometer gut markierte Wanderwege führen von Lech am Arlberg durch die so spektakuläre wie idyllische Alpenlandschaft mit majestätischen Bergen, farbenfrohen Almwiesen, verwunschenen Wäldern, romantisch plätschernden und wild rauschenden Bächen, glasklaren Seen und Naturschauspiele wie die „Gipslöcher“.

Die Infrastruktur in der Arlberg Region ist hervorragend. Wanderbusse, Seilbahnen und Sessellifte bringen Wanderer schnell und bequem zum Ausgangspunkt verschiedener Wanderwege, sodass Sie das Auto stehen lassen können. Auch um das leibliche Wohl muss sich am Vorarlberger und Tiroler Arlberg niemand Sorgen machen. Almhütten und Alpenvereinshütten laden auf den Wanderungen dazu ein, Rast einzulegen, zu verschnaufen und die bekannte Arlberger Gastfreundschaft sowie die regionalen und hausgemachten kulinarischen Köstlichkeiten kennenzulernen.

Lech am Arlberg: Ein Ort, viele Wanderrouten

Lech am Arlberg ist ein idealer Ausgangspunkt für kurze und lange Wanderungen. Der Ort mit 1.600 Einwohner liegt auf 1.444 m. Am Rand des Tales steigen die Berge an und zaubern eine einzigartige Kulisse. Lech, das 2004 bei der Entente Florale zum schönsten Dorf Europas gekürt wurde, besticht nicht nur durch seine Umgebung, sondern auch durch seine gemütlichen Häuser in typischer Architektur der Alpenregion, die schöne alte Dorfkirche mit dem Zwiebelturm, gute Hotels und Restaurants geschmückt mit üppigen Blumenkästen.

Die Vielfalt der Wanderwege lässt keine Wünsche offen. Der neu inszenierte Sagenweg „Der Grüne Ring“ entführt die Wanderer auf drei Tagesetappen auf den Spuren der legendären Skirunde „Der weiße Ring“ in eine moderne, witzige Märchenwelt. Einfach zu bewältigen sind Spazier- und Familienwege, die sich deshalb auch für jüngere Kinder und Menschen mit wenig Kondition eignen. Themenpfade führen zum Beispiel zum Naturschutzgebiet Gipslöcher oder zum Steinernen Meer mit bis zu 200 Millionen Jahre alten Fossilien. Erfahrene Gipfelstürmer kommen bei verschiedenen Bergwanderungen und bei der Besteigung der Rüfispitze oder der Mohnenfluh auf ihre Kosten. Wer Wasser mag, wird die Wanderwege am Wasser, zum Beispiel die zweieinhalb Stunden lange Route um den Formarinsee oder den einfachen Flusswanderweg „Auf kristallklaren Pfaden“, lieben.

Der Lechweg, ein Weitwanderweg für Grenzgänger

Lechweg Wanderung von der Quelle bis zu den Fällen
Lechweg Wanderung von der Quelle bis zu den Fällen (Bild: Arlberginsider.com, Marina Kühner)

Seit mehr als zehn Jahren gibt es für begeisterte Weitwanderer den 125 Kilometer langen Lechweg eine gute Gelegenheit, in sechs bis acht Tagesetappen eine der letzten Wildflusslandschaften Europas zu erkunden. Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Formarinsee. Von dort führt die Strecke über Warth in die Naturparkregion Lechtal-Reutte und schließlich zum Lechfall in Füssen im deutschen Allgäu. Am Wegesrand warten Attraktionen wie die größte Steinbock-Kolonie Europas, zauberhafte Wasserfälle, die längste Fußgänger-Hängebrücke Österreichs und Schlösser. Wer sein Gepäck nicht selber tragen möchte, kann es von einem Etappenziel zum nächsten bringen lassen.

Hier gibt es Bilder und Erfahrungen zu unserer Lechweg-Wanderung.

Arlberg Trail – Weitwanderweg durch die 5 Arlberg-Ortschaften

Wem der Lechweg etwas zu lang ist, für den gibt es seit 2021 den neuen Arlberg Trail. Es handelt sich dabei um einen Weitwanderweg mit einer reinen Gehzeit von 18 Stunden, der die fünf Ortschaften des Arlbergs – Lech, Zürs, Stuben, St. Anton und St. Christoph miteinander verbindet. Zu meistern sind 6038 Höhenmeter und eine Gesamtstrecke von rund 52 Kilometern, von denen ungefähr ein Fünftel mit den Bergbahnen des Arlbergs zurückgelegt werden. Eine traumhafte Möglichkeit, den Arlberg mit all seinen Fassetten kennenzulernen und drei traumhafte Tage in den Bergen zu genießen.

Die beste Reisezeit für Wanderungen am Arlberg

Dem Wanderer präsentiert sich die Natur am Arlberg im Sommer und Herbst von ihrer schönsten Seite. Ab Ende Juni blühen die Alpenwiesen, bevor nach dem zweiten Schnitt der Herbst die Bergwelt in sein goldenes Licht taucht. Wer auf eigene Faust in die Berge geht, sollte auch im Sommer und an sonnigen Herbsttagen aufmerksam den Wetterbericht verfolgen und auch für Unwetter und tiefe Temperaturen ausgerüstet sein, denn in so großer Höhe kann das Wetter schnell umschlagen.